Kokos-Zahnpasta herstellen geht schnell und ist dabei vollkommen frei von Chemie. Es gibt wirklich unzählige Rezepte, um die Zahnpasta selbst herzustellen. Allerdings sind in diesen jede Menge Zutaten, die man eigentlich gar nicht benötigt. Denn meist benötigt man nur einen Bruchteil der Zutaten und weiß mit dem Rest nichts anzufangen. Deshalb gibt es heute ein tolles Rezept, um eine Kokos-Zahnpasta selbst herzustellen – mit nur 3 Zutaten.
Bakterien erfolgreich ohne Chemie bekämpfen
Im Mund lauern zahlreiche Bakterien, die sich beispielsweise vor allem durch Zucker bzw. Kohlenhydrate ernähren und dann zu Säure umwandeln. Die Säure hingegen greift die Mineralien an, die die Zähne härten und so kann sie immer mehr ins Zahninnere eindringen. Dies führt früher oder später zu Karies. Karies hingegen fühlt sich im Zahnbelag am wohlsten und wird dieser nicht entfernt, wird auch das Zahnfleisch angegriffen. Somit ist eine Parodontitis fast unausweichlich.
Bei einer selbst hergestellten Zahnpasta ist es daher wichtig, dass sie für die Mundhygiene auch alles beinhaltet – nur eben ohne Chemie. Daher sollte eine selbst gemachte Zahnpasta folgende Zutaten enthalten:
- Zutaten, die gegen schädliche Bakterien vorgehen
- die Säure neutralisieren können
- die entzündungshemmend und beruhigend sind
- die Zähne demineralisieren
- die Zähne ein wenig aufhellen
Natürlich reicht es auch aus, um den Belag mit einer Zahnbürste zu beseitigen und auf die Zahnpasta zu verzichten. Jedoch sind weitere Zutaten ein Puls für die Mundhygiene!
Diese Zutaten sind ideal für die Mundhygiene
Natron ist ein Multitalent und ideal, um Kokos-Zahnpasta herstellen zu können. Dabei bekämpft Natron Karies und neutralisiert zudem die Säure, die durch die Lebensmittel entsteht. Außerdem hält Natron den ph-Wert im Gleichgewicht und gibt somit Karies erst gar keine Chance. Ein weiteres Plus ist natürlich auch, dass Natron die Verfärbungen der Zähne reduziert und Zahnbeläge löst. Weiterhin werden Mundgerüche gemindert.
Kokosöl bekämpft, wie Natron auch Bakterien, die Karies verursachen können. Des Weiteren wirkt es antibakteriell, entzündungshemmend und kann sogar Pilze verhindern. Durch Laurin, eine mittelkettige Fettsäure wird somit auf natürliche Weise die Mundflora im Balance gehalten, ohne dabei die guten Bakterien anzugreifen.
Ätherische Öle haben ebenfalls eine beruhigende, entzündungshemmenden oder auch antibakterielle Wirkung. Je nachdem, welche ätherischen Öle verwendet werden. Dabei sollte natürlich immer nur ganz wenig davon in der Zahnpasta enthalten sein.
Kokos-Zahnpasta herstellen – mit 3 Zutaten
Kokosöl ist bekannt für seine Wirkung und kann neben der Haut- und Haarpflege auch zur Zahnpflege eingesetzt werden. Dabei ist es durchaus auch möglich, reines Kokosöl für die tägliche Zahnpflege zu verwenden. Wer aber eine cremige Substanz bevorzugt, sollte die Kokos-Zahnpasta herstellen.
Zutaten, um die Kokos-Zahnpasta herstellen zu können:
- 3-4 Esslöffel Kokosöl
- 1-2 Esslöffel Natron
- Einige Tropfen ätherisches Öl (Pfefferminz) für den Geschmack (bei Bedarf auch Myrte oder andere ätherischen Öle)
Kokos-Zahnpasta herstellen:
- Ist das Kokosöl fest, muss es im Wasserbad verflüssigt werden.
- Nachdem das Kokosöl flüssig ist, Natron, nach Bedarf 1 bis 2 Tropfen Pfefferminzöl hinzugeben und alles gut vermischen.
- Nun erkalten lassen und immer wieder umrühren, damit sich die Substanzen nicht trennen.
- Nach dem vollständigen Erkalten ist die Masse weich und cremig und kann nun verwendet werden.
WICHTIG ZU WISSEN: Das Natron löst sich nicht ganz auf und die Paste bleibt leicht körnig. Dies dient auch dazu, den Zahnbelag zu entfernen.
Kokos-Zahnpasta herstellen ist also denkbar einfach und nimmt in der Regel etwa 20 Minuten in Anspruch. Dafür hat man dann aber eine hervorragend duftende Zahncreme, die ein sauberes und frisches Gefühl hinterlässt, die die Zähne reinigt und die Mundflora gesund hält. Und das alles ohne Chemie!