Die Lebensmittelpreise steigen, die Energiekosten rasen ins Unermessliche und auch sonst ist es gerade für die wenigsten Menschen einfach. Die Kostenexplosion sorgt außerdem dafür, dass die Mieten immer weiter nach oben klettern und man sich bald keine Wohnung mehr leisten kann. Dies heißt, dass einiges und einige auf der Strecke bleiben, weshalb viele, die eine Rücklage haben, darüber nachdenken, einen Selbstversorgerhof zu kaufen und die Lebensmittel einfach selbst anzubauen. Kein schlechter Gedanke, da du dann zumindest weißt, dass es auch wirklich Bio-Produkte sind, die du erntest. Denn auch der hohe Anteil an Pestiziden, Herbiziden und Chemie in unserer Lebensmitteln, lässt viele zumindest über den Selbstversorgerhof nachdenken.
Wie kommt man einen Selbstversorgerhof?
Hast auch du schon darüber nachgedacht einen Bauernhof zu kaufen und dein Gemüse, deine Heilkräuter oder dein Obst selbst anzubauen? Dann bist du hier genau richtig. Ich erkläre dir, was du tun musst, um an einen Selbstversorgerhof zu kommen und welche Möglichkeiten du hast.
Großer Bauernhof mit Darlehen kaufen
Allerdings solltest du dir darüber im Klaren sein, dass ein solcher Bauernhof ein Prozess ist und nicht in wenigen Wochen aufzubauen ist. Daher solltest du deinen Job so schnell nicht kündigen, denn die Lohn- und Gehaltsabrechnung jeden Monat sichert dir deine Kosten zu decken. Du benötigst nämlich nicht nur die Pflänzchen und Samen, sondern auch Hühner, Ziegen, Traktoren und vieles mehr. Damit du dein Darlehen auch wieder zurückzahlen kannst, ist dein Lohn für deine Arbeit also besonders wichtig.
In einer Gemeinschaft einen Selbstversorgerhof aufbauen
Möchtest du aber vollkommen ohne Darlehen oder Hilfsmittel deinen Selbstversorgerhof aufbauen, wäre eine Möglichkeit, dass du eine Gemeinschaft gründest und jeder einen Teil dazu beisteuert. Dabei muss der Hof auch nicht besonders groß sein, denn auch auf wenigen Quadratmetern kannst du eine große Menge an Gemüse anbauen. Dieses kannst du für dich selbst und für die Gemeinschaft verwenden oder du verkaufst es auf dem regionalen Markt, wodurch auch wieder Geld in die Kassen gespült wird.
Bauernhof auf Mietkauf erwerben
Mietkauf war lange modern. Irgendwann wurde diese Option mehr oder weniger abgeschafft und es gab kaum noch Objekte, die du auf Mietkauf erwerben konntest. Doch in den letzten Jahren setzt sich diese Variante wieder durch, was für dich natürlich optimal ist. Der Mietkauf kann zwar je nach Vertrag sehr unterschiedlich sein, im Grunde haben sie aber alle einen Grundgedanken. Du zahlst einen größeren Betrag an und danach zahlst du monatlich eine Rate/Miete an den Verkäufer, um das Haus auf Raten zu kaufen. Je nach Vertrag wird dann am Ende der Laufzeit nochmals eine größere Summe fällig.
Bauernhof mieten
Du musst nicht immer gleich kaufen. Es ist auch möglich, einen Bauernhof zu mieten. Dabei hat es durchaus Vorteile. Vor allem dann, wenn du es mit dem Selbstversorgerhof probieren möchtest und nicht weißt, ob es eine Option für dich ist.
Allerdings solltest du dir auch im Klaren sein, dass du dann keine Zimmer vermieten kannst, ohne dass du das mit dem Vermieter abklärst. Beim Kauf eines Bauernhofs wäre das problemlos möglich. Ein positiver Effekt ist bei der Miete eines Bauernhofs ist aber, dass du erst einmal darin wohnen kannst und wenn du dich wohlfühlst, hast du immer noch die Möglichkeit zu entscheiden, ob du den Selbstversorgerhof kaufen möchtest oder nicht.
Egal, für welche Möglichkeit du dich entscheidest, empfehlenswert ist es auf jeden Fall in den Kleinanzeigen zu suchen oder auch die Agrargenossenschaften anzurufen. Diese haben zahlreiche Objekte, die sie irgendwann gekauft haben und die jetzt leer stehen. Hier kannst du vielleicht noch einen guten Preis aushandeln.
Die Möglichkeiten einen Selbstversorgerhof aufzubauen sind groß. Dabei benötigst du noch nicht einmal viel Kapital und kannst im Grund ganz klein anfangen und dich langsam nach oben arbeiten. Mit einem kleinen Hofladen hast du dann noch die Möglichkeit Geld in die Kassen zu spülen. Vor allem aber hast du den Vorteil, dass du wirklich Bio-Gemüse, –Obst und -Kräuter anbaust, die frei von Chemie, Pestiziden oder Herbiziden sind.