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Araganbeeren und Arganöl
Rund um die Gesundheit

Warum du auf Arganöl nicht verzichten solltest

Arganöl ist vor allem in der Haut- und Haarpflege sehr bekannt. Dies liegt daran, dass es in seiner Heimat, Marokko schon seit Jahrhunderten für die Haut- und Haarpflege zum Einsatz kommt. Es hat einen entzündungshemmenden Effekt und wirkt zudem feuchtigkeitsspendend. Es beruhigt die Haut, kann bei Akne helfen und ist bei Wunden ein hervorragendes Pflegemittel. Allerdings ist es auch das teuerste Öl der Welt – und das mit gutem Grund.

Ernte der Arganbeeren

Die Ernte erfolgt ausschließlich per Handarbeit in den Monaten Juli bis September. Durch die zahlreichen Dornen ist es nahezu unmöglich, die Arganbeeren vom Baum zu pflücken. Auch Rüttelmaschinen können nicht eingesetzt werden, da sie nicht nur die trockenen Äste, sondern auch die Blüte von den Bäumen rütteln würden. Somit müssen die Berber abwarten, bis die reifen Beeren auf den Boden fallen, wo sie dann aufgesammelt werden. Nach der Ernte werden die Beeren auf den Dächern der Hütten zum Trocknen ausgelegt.

Herstellung von Arganöl

Um Arganöl herzustellen, gibt es zwei verschiedene Methoden. Die Handpressung und die maschinelle Pressung. Wir stellen hier aber nur die traditionelle Handpressung vor, die in der Regel von den Berber-Frauen durchgeführt wird. Dabei wird das Fruchtfleisch von Hand entfernt und eingelagert. Dieses wird meist im Winter als Tierfutter verwendet. Das Fruchtfleisch ist jedoch für Menschen ungenießbar.

Ist das Fruchtfleisch entfernt, wird der sehr harte Kern mit Steinen aufgeschlagen, damit der Samen herausgenommen werden kann. Die Samen werden dann getrocknet und je nach Zubereitung können sie auch geröstet werden.

Soll aus den Samen das wertvolle Arganöl hergestellt werden, müssen diese mit einer Steinmühle gemahlen werden. Auch das Mahlen der Samen ist reine Handarbeit. Der Brei, der daraus entsteht, wird mit Wasser vermengt und durch ständiges Kneten tritt das Öl aus der Masse heraus. Zuerst wird das Öl ungefiltert in Gefäße abgefüllt und im letzten Schritt noch gefiltert.

Das Öl ist jetzt noch trübe und muss nun etwa zwei Wochen ruhen, damit sich die Schwebstoffe und festen Bestandteile am Boden absetzen können. Danach wird es vorsichtig in andere Gefäße abgefüllt. Diese Filterung kann einmal oder auch mehrmals erfolgen – je nach Qualität des Arganöls.

Da tatsächlich alles per Hand erfolgt, dauert es rund 8 Stunden oder mehr, bis die Berber-Frauen einen Liter Arganöl gewonnen haben. Dies erklärt auch den sehr hohen Preis.

Inhaltsstoffe

Im Arganöl sind zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe. Es besteht zu 20 Prozent aus gesättigten und zu 80 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren. Außerdem ist noch wertvolles Vitamin E enthalten, dass eine antioxidative Wirkung aufweisen kann. Vitamin E fängt freie Radikale ab und kann so den vorzeitigen Alterungsprozess der Haut verlangsamen.

Weiterhin sind Phytosterine im Öl aus den Argansamen enthalten. Sie sind wichtige Bausteine der Zellmembran und haben eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Der Vorteil ist jedoch, dass Arganöl, im Gegensatz zu anderen Ölen, zwei verschiedene Typen von Phytosterinen enthält.

In dem wertvollen Öl sind keine Kohlenhydrate und Ballaststoffe enthalten. Auch Natrium, Proteine, Zucker und Cholesterin wirst du vergeblich im Arganöl suchen. Hier eine Kurzübersicht der Nährstoffe, die in 100 g Arganöl enthalten sind:

NährstoffMenge
Kalorien900 kl (3.700kJ)
Fettgehalt100 g
Gesättigte Fettsäuren20 g
Ungesättigte Fettsäuren80 g
davon einfach ungesättigte Fettsäuren47 g
davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren34 g
Rauchpunkt180 °C

Wirkung von Arganöl auf Haut und Haare

Arganöl bietet einen sehr vielfältigen Wirkungsbereich. Du kannst es im kosmetischen wie auch im gesundheitlichen und im medizinischen Bereich hervorragend einsetzen. Dabei hat das Öl nicht nur eine antioxidative Wirkung, sondern es stärkt auch das Immunsystem, beugt Zellschäden vor und wirkt auf Haut und Haar wahre Wunder. Aus diesem Grund befassen sich immer mehr Forscher mit dem wertvollen Öl aus Marokko. Auch wenn sie derzeit noch ganz am Anfang stehen, sind sie jetzt schon davon überzeugt, dass Arganöl zur Krebsprävention [1] genutzt werden kann.

Meine Empfehlung für absolut hochwertiges Arganöl:



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Arganöl für die Haut

Arganöl ist mittlerweile in zahlreichen Kosmetikprodukten für die Hautpflege enthalten. Dies mit gutem Grund. Das wertvolle Öl spendet Feuchtigkeit [2] und das enthaltene Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung. Zudem regeneriert Arganöl die Haut und kleine Fältchen können ausgebügelt werden.

Doch auch bei Schwangerschaftsstreifen kann das marokkanische Gold helfen. Bei regelmäßiger Anwendung haben Studien belegt, dass sie sich reduzieren lassen. Sogar Dehnungsstreifen, Narben, Schuppenflechte oder Neurodermitis und Akne kannst du mit Arganöl behandeln. Mittlerweile wird das Öl der Argansamen sogar von Dermatologen empfohlen.

Dabei kannst du das Arganöl für jede Hautpartie nutzen, egal ob du trockene oder fettige Haut hast. Arganöl hat den Vorteil, dass es die Haut strafft, sie mit wichtigen Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt und auch die Durchblutung anregt. Dies wirkt sich natürlich alles positiv auf den Teint aus und sie wird glatter und frischer.

Sogar Wimpern und Augenbrauen profitieren vom Arganöl, da du sie mit dem wertvollen Öl pflegen und stärken kannst. Fast alle Kosmetikstudios vertreiben mittlerweile Arganöl für Haut, Haar, Wimpern und Augenbrauen. Durch die hervorragende Verträglichkeit kann das marokkanische Gold auch zum Abschminken für die Augen genutzt werden.

Anwendung für die Haut

Arganöl kann pur auf die Haut aufgetragen werden. Damit es schneller einzieht und keinen Fettfilm hinterlässt, solltest du die Haut vorher ein wenig befeuchten. Weiterhin kannst du das Öl auch in deine selbst hergestellten Cremes geben. Morgens und abends kann das Öl oder die Creme auf das gereinigte Gesicht leicht einmassiert werden.

Bei Hautbeschwerden solltest du Arganöl pur auftragen, sodass es seine volle Wirkung entfalten kann. Du kannst es bei Schuppenflechte, Neurodermitis und auch Wunden, Verbrennungen [3] oder Pickeln nutzen, da es eine entzündungshemmende Wirkung hat und die Haut schneller abheilen lässt.

Ein Peeling mit dem Gold Marokkos wirkt wie ein Jungbrunnen. Hierfür verwendest du 5 EL Meersalz und 5 EL Arganöl. Beides vermischst du miteinander und massierst das Gemisch leicht auf die Haut ein. Im Anschluss einfach mit reichlich Wasser abduschen. Du wirst erstaunt sein, wie zart und weich deine Haut ist.

Auch bei spröden Lippen ist Arganöl ein wichtiger Helfer. Hier kannst du mehrmals täglich einen Tropfen Arganöl auf die Lippen massieren. Innerhalb von kurzer Zeit hast du wieder zarte und geschmeidige Lippen.

Arganöl für die Haare

Haare sind jederzeit dem Wetter ausgesetzt. Im Sommer machen Wind, Sonne und auch das Baden im Meer oder der Schwimmbadbesuch den Haaren zu schaffen. Im Winter hingegen sind es Kälte, Regen, Schnee und Heizungsluft. Daher brauchen Haare viel Pflege und Zuwendung. Durch das Föhnen und Glätten werden sie zusätzlich strapaziert. Arganöl hingegen hilft dabei, die Haare zu stärken und die Elastizität zu verbessern.

Die Inhaltsstoffe des Arganöls ziehen in das Innere der Haare ein und sorgen so für eine langanhaltende Feuchtigkeit. Gleichzeitig wird das Haar aber nicht beschwert und fettig oder strähnig. Bei trockener und schuppiger Kopfhaut kann das Öl ebenfalls eine sehr positive Wirkung erzielen. Es fördert die Durchblutung und versorgt die Kopfhaut mit Feuchtigkeit, sodass Schuppen bald der Vergangenheit angehören. Durch die durchblutungsfördernde Wirkung trägt das Öl außerdem dazu bei, dass die Haare gesund und stark nachwachsen.

Anwendung für die Haare

Die Arganöl Anwendung für die Haare ist sehr vielseitig. Du kannst das Öl beispielsweise in dein Shampoo oder deine Spülung geben. Weiterhin hast du die Möglichkeit deinen Haaren eine Arganöl-Kur zu gönnen. Dabei trägst du das Öl auf die gesamten Haare und die Kopfhaut auf, lässt es 30 Minuten einwirken und spülst es mit reichlich warmem Wasser und einem sehr milden Shampoo wieder aus. Bei sehr strapaziertem Haar kannst du das Arganöl auch über Nacht einwirken lassen.

Ich persönlich nehme das Arganöl als Finish für die Haare. Sie glänzen dann wunderbar und sind leicht gesträhnt aber nicht fettig. Wichtig ist natürlich, dass du nur wenige Tropfen nimmst. Für meine langen Haare nehme ich rund 5-6 Tropfen und massiere sie in die Längen und Spitzen ein. Meine Locken kommen toll zur Geltung und die Haare sind gepflegt. Selbst Färben kann meinen Spitzen nichts mehr anhaben, seit ich Arganöl nutze.

Darauf musst du beim Kauf achten

Arganöl ist nicht gleich Arganöl. Wichtig ist, dass es kaltgepresst und wenn möglich auch Bio-zertifiziert ist. Je nachdem, ob du das Öl zum Verzehr oder für Haut und Haar verwendest, solltest du natürlich auch darauf achten, dass es zum Verzehr geeignet ist. Es gibt nämlich spezielle Hautöle und welche, die du zum Verzehr nehmen kannst.

Ein gutes Arganöl ist durch sein volles Aroma und seinen milden Geruch erkennbar. Beim Kauf solltest du auch hochwertige Qualität achten und nicht auf den Preis. Arganöl ist teuer, keine Frage. Wenn du aber am falschen Ende sparst, wirst du dich ärgern. Sehr günstige Produkte sind oftmals mit Sonnenblumenöl oder anderen Ölen gemischt und bieten längst nicht eine so hervorragende Wirkung wie ein pures Arganöl.

Ich persönlich kann Arganöl absolut empfehlen. Ich nutze es seit 4 Jahren für Haut und Haare und brauche auch keine andere Creme mehr. Da ich eine sehr empfindliche Haut habe, hatte ich mit günstigen wie auch richtig teuren Cremes echte Probleme. Pickel, fettige Haut usw. waren an der Tagesordnung. Seit ich das Öl nutze, habe ich diese Probleme überhaupt nicht mehr und auch meine Haare waren schon seit Jahren nicht mehr splissig oder spröde.

Quellen:

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16554174/

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27063848/

[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31394953/

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1 Kommentar

  1. […] auch bei Pickeln und unreiner Haut ist das Power-Serum sehr hilfreich einsetzbar. Da Vitamin C eine antioxidative Wirkung hat und auch einen entzündungshemmenden Effekt aufweisen kann, werden so Entzündungen […]

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