Antibiotika haben nicht den besten Ruf, weshalb immer mehr Menschen auf natürliches Antibiotikum setzen. Dies liegt vor allem daran, dass die chemisch hergestellten Arzneimittel zahlreiche Nebenwirkungen haben. Zudem wirken sie schon lange nicht mehr so, wie es eigentlich sein sollte. Immer mehr Viren und Bakterien sind resistent und haben somit ihre Wirkung verloren. Damit du aber bei Erkrankungen nicht darauf verzichten musst, kannst du dir ein vollkommen natürliches Antibiotikum herstellen. Dieses ersetzt aber nicht den Gang zum Arzt! Denn eigentlich soll das selbst gemachte Mittelchen hauptsächlich das Immunsystem stärken und so Krankheiten verhindern.
Starkes Immunsystem kann Krankheiten abwehren
Das natürliche Antibiotikum soll natürlich nicht bei schweren Krankheiten und zur Selbstbehandlung eingesetzte werden. Liegt einer Erkrankung vor, ist auch hier der Gang zum Arzt ein Muss! Das Antibiotikum aus natürlichen Zutaten ist vor allem ein Immunsystem-Booster. Es soll stärkend wirken, damit unser Immunsystem Krankheiten erfolgreich abwehren kann. Durch die vielen verschiedenen Zutaten, die alle ihre ganz besonderen Eigenschaften haben, können so nicht nur Bakterien eliminiert werden. Auch Pilze wie etwa Candida kann damit auf den Leib gerückt werden. Zudem wird der Lymphfluss angeregt und das Blut kann besser zirkulieren.
Was ist alles im natürlichen Antibiotikum enthalten?
Im natürlichen Antibiotikum sind neben Knoblauch, Zwiebel, Ingwer, roter Chili und Kurkuma enthalten. Weiterhin sind Meerrettich, schwarzer Pfeffer, Apfelessig und Honig im natürlichen Antibiotikum. Dabei hat jede Zutat eine positive Wirkung auf die Gesundheit und kann so in Kombination ein absoluter Booster für das Immunsystem sein.
Knoblauch und Zwiebeln
Knoblauch: Knoblauch ist von Natur aus schon ein Antibiotikum. Dies liegt in dem darin enthaltenen Allicin. Wie bereits in Studien belegt wurde, kann Knoblauch Bakterien und Pilze [1] bekämpfen und gleichzeitig die Darmflora schonen. Denn die Knolle enthält Wirkstoffe, die dafür sorgen, dass die wichtigen und nützlichen Darmbakterien vermehrt produziert werden. Dies trägt unter anderem zur Sanierung der Darmflora beitragen. Zudem wird der Knolle auch eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben [2].
Zwiebeln: Da Zwiebeln mit Knoblauch verwandt sind, enthalten sie ebenfalls Allicin. Zwar nicht in so hohen Dosen wie Knoblauch, aber immerhin ist das natürliche Antibiotikum auch in den Zwiebeln zu finden. Zudem enthalten sie Schwefelverbindungen und Quercetin, welche ebenfalls eine desinfizierende, antibakterielle [3] und antibiotische Wirkung aufweisen. In Kombination mit Knoblauch können die Inhaltsstoffe gemeinsam den Kampf gegen Krankheiten – insbesondere Atemwegsinfekte – kämpfen.
Ingwer und roter Chili
Ingwer: Ingwer ist eine Knolle, die vielen bekannt ist. Sie ist nicht nur schmerzstillend [4], sondern ist auch hervorragend gegen Übelkeit, speziell bei Schwangerschaftsübelkeit einsetzbar. Des Weiteren wirkt Ingwer entzündungshemmend und regt die Durchblutung an. Dies liegt an Inhaltsstoffen Shogaole und Gingerole, die uns praktisch von innen heraus aufheizen.
Roter Chili: Chili ist scharf, vor allem die roten Chilis. Doch genau dies ist für unser Immunsystem perfekt. Denn durch die Schärfe wird unserem Körper vorgegaukelt, dass die Schleimhäute verletzt sind. Somit wird die Durchblutung angeregt und gleichzeitig auch die Immunabwehr gestärkt. Zudem enthält die Chilipflanze den Inhaltsstoff Capsacin, der nicht nur vor Fressfeinden schützt, sondern auch eine keimtötende Wirkung hat. Weiterhin schützt sie vor Fettleibigkeit. Außerdem enthält der rote Chili einen hohen Anteil an Antioxidantien.
Kurkuma und Meerrettich
Kurkuma: Auch Kurkuma ist dafür bekannt, dass es eine antibiotische Wirkung hat. Um von der Pflanze zu profitieren, müsste jedoch jede Menge davon verzehrt werden. Bei regelmäßiger Einnahme hingegen kann das darin enthaltene Curcumin jedoch seine volle Wirkung entfalten. Curcumin hat einen entzündungshemmenden Effekt [6] und blockt die Enzyme, die für die Entzündungsvorgänge verantwortlich sind. Gleichzeitig kann es durch den entzündungshemmenden Effekt auf Gelenkschmerzen den Kampf ansagen. Außerdem soll Curcumin sogar Demenz [7] vorbeugen.
Meerrettich: Meerrettich hat viele positive Auswirkungen auf den Körper, da er eine absolute Vitamin C-Bombe ist. So wirkt es beispielsweise schleimlösend und regt Magen und Galle an. Weiterhin wirkt er sich vorteilhaft auf die Nasennebenhöhlen, die Atemwege [8] wie auch auf die Lunge aus. Beim Verzehr von Meerrettich werden beispielsweise die Stirn- und Nebenhöhlen gereinigt, die Blutzirkulation verbessert und das Immunsystem gestärkt.
Schwarzer Pfeffer und Blütenhonig
Schwarzer Pfeffer: Schwarzer Pfeffer ist zum Beispiel besonders wichtig, um die Bioverfügbarkeit von Kurkuma zu erhöhen [9]. Dies bedeutet, dass der Schwarze Pfeffer dafür sorgt, dass Kurkuma vom Körper besser aufgenommen werden kann. Zudem wirkt Schwarzer Pfeffer verdauungsfördernd, entzündungshemmend und immunstärkend [10].
Blütenhonig
Blütenhonig: Blütenhonig ist ebenfalls bekannt für seine antibakterielle und antioxidative Wirkung und hat einen antimykotischen Effekt. Deshalb leistet er bei verschiedenen Beschwerden gute Dienste. Sogar bei der Wundheilung kann Blütenhonig zum Einsatz kommen, weil du diese zu beschleunigen.
Apfelessig: Apfelessig wird schon seit vielen Tausend Jahren als Heilmittel eingesetzt. Sogar Hippokrates verwendete ihn. Dies liegt daran, dass die Apfelsäure einen antiviralen Effekt hat und somit zur Vorbeugung gegen grippale Infekte hervorragend ist. Zudem reinigt der Apfelessig die Lymphknoten, reguliert den Blutdruck, senkt die Cholesterinwerte und ist ein hilfreiches Mittel gegen Pilze und bakterielle Infektionen. [11]
Diese Zutaten benötigst du für das natürliche Antibiotikum:
- 1 l Apfelessig
- 300-400 g Blütenhonig
- 150 g Zwiebeln
- 60 g frischer Ingwer
- gut 60 g Knoblauch
- 60 g frische Kurkumawurzel
- 40 g frische rote Chili
- 40 g frischer Meerrettich
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle
TIPP: Achte bei allen Zutaten auf beste Qualität. Wenn möglich natürlich BIO!
So stellst du natürliches Antibiotikum her:
- Zwiebel, Ingwer, Knoblauch, Kurkuma, Chili und Meerrettich säubern und sehr klein schneiden.
- Anschließend alle Zutaten bis auf den Apfelessig in ein Einmachglas geben und gut durchmischen.
- Apfelessig eingießen, bis alle Zutaten bedeckt sind.
- Alles noch einmal gut rühren und vermischen.
- Das Einmachglas stellst du nun an einen kühlen und trocken Platz und rührst es zweimal am Tag durch, damit die Wirkstoffe der Zutaten in den Essig übergehen.
- Nach etwa zwei Wochen seihst du alles ab und gibst die Flüssigkeit in eine gut verschließbare Flasche und bewahrst sie im Kühlschrank auf.
TIPP: Den Gemüsemix kannst du beispielsweise pürieren und als Gewürz zum Kochen verwenden. Gib sie einfach in ein passend großes Glas und gieße sie mit Olivenöl auf. Dies macht den Mix einige Wochen haltbar.
Natürliches Antibiotikum Anwendung
Ist dein natürliches Antibiotikum nach rund zwei Wochen fertig, kannst du es direkt nutzen. Doch Vorsicht, der Sud ist nicht wirklich lecker, sondern scharf und sehr stark. Wenn du scharfe Gewürze nicht so gut verträgst, solltest du dich langsam an dein natürliches Antibiotikum herantasten. In den ersten Tagen ist es daher sinnvoll, einen Teelöffel des Suds mit Wasser zu verdünnen und einzunehmen. Nach wenigen Tagen kannst du die Dosierung steigern, bis du am Ende pro Tag ein kleines Likörglas trinkst.
Es wird davon berichtet, dass die Einnahme auf nüchternen Magen erfolgen sollte, weil die Wirkung besser ist. Doch nur sehr wenige können dies. Daher ist es kein Problem, wenn du im Laufe des Morgens dein Schnapsgläschen natürliches Antibiotikum trinkst.
Vorsicht ist geboten, wenn du Medikamente einnimmst. Dann solltest du die Einnahme des natürlichen Antibiotikums unbedingt mit deinem Arzt abklären.
Hast du noch Fragen dazu, dann kannst du dich jederzeit gerne bei mir melden. Natürlich kannst du auch in den Kommentaren eine Nachricht hinterlassen.