Wer an Fersensporn leidet, weiß, wie schnell er kommen und auch wieder gehen kann. Plötzlich ist da der stechende Schmerz, als ob du bei jedem Schritt in einen Nagel trittst. Der Schmerz ist unerträglich und quält dich einfach nur. Doch dies muss nicht sein. Auch wenn es sich bei Fersensporn um eine degenerative Erkrankung handelt, gibt es Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern. Dabei gibt es verschiedene Hausmittel, um den Fersensporn natürlich behandeln zu können.
Was ist Fersensporn?
Fersensporn, auch Kalkaneussporn genannt, ist ein knöcherner Auswuchs am Fersenbein. Die häufigste Form bildet sich dabei vom unteren, vorderen Rand des Fersenbeins und geht entlang der Fußsohle in Richtung Zehen. Eine seltenere Form entsteht am Achillessehnen-Ansatz und wird dorsaler Fersensporn genannt. Hier kommt es bei starker Belastung zu einer Überreizung der Achillessehne.
In der Regel merkst du gar nicht, dass du an Fersensporn leidet, da Fersensporn oft nur zufällig erkannt wird. Wird der Fuß intensiv belastet, kann es zu Beschwerden kommen. Am Fersenknochen bzw. am Ansatz der Sehne kommt es dann zu einer kleinen Entzündung, die mit einer Schwellung einhergeht. Diese Entzündung kann beim Gehen und Stehen sehr starke und stechende Schmerzen verursachen.
An diesen Symptomen erkennst du einen Fersensporn
Schmerzen in der Ferse, die nahezu bei jedem Schritt auftreten, können ein Zeichen sein, dass du an Fersensporn leidest. Oft hat der Betroffene das Gefühl, dass er beim Gehen permanent in einen Nagel tritt. Nicht selten werden die Schuhe untersucht, ob sich vielleicht ein Steinchen in den Schuh geschlichen hat und jetzt die Schmerzen verursacht.
Die ersten Symptome machen sich vor allem morgens bemerkbar, wenn du die ersten Schritte gehst. Im Laufe des Tages verschwinden die Schmerzen dann von ganz allein wieder. Schreitet die Erkrankung weiter fort, bleiben die Schmerzen in einem späteren Stadium dauerhaft.
Da ein Fersensporn aber nicht zwangsläufig Schmerzen verursacht, merken viele Betroffene gar nicht, dass sie diese Erkrankung haben. Dabei ist es durchaus möglich, dass sich die verschleißbedingte, degenerative Erkrankung über einen Zeitraum von mehreren Jahren entwickelt, ohne dass du etwas davon merkst. Das bestätigt sich auch dadurch, dass die meisten Patienten zwischen 40 und 60 Jahre alt sind. Frauen sind allerdings deutlich häufiger betroffen als Männer.
Ursachen von Fersensporn
Die Ursachen von Fersensporn können vielfältig sein. Risikofaktoren sind jedoch
- Hochgradiges Übergewicht (Adipositas)
- Berufe, in denen du viel stehst und gehst (Gastronomie, Einzelhandel)
- Falsches Schuhwerk
- Fehlverhalten beim Sport
- Falsche Haltung bzw. Zwangshaltung des Fußes (Bedienung von Maschinen)
- Fußfehlbildungen (Knickfuß, Senkfuß)
Beim Fersensporn handelt es sich um eine knöcherne Ausziehung am Fersenbein, welches in der Regel durch Überbelastung auftritt. Insbesondere bei Übergewicht und bei Berufen, in denen du lange und viel gehen und stehen musst, ist das Risiko besonders groß. Doch auch, wenn du falsches Schuhwerk trägst oder eine Zwangshaltung des Fußes hast, ist das Risiko stark erhöht. Sogar, wenn du beim Sport die falschen Schuhe trägst, erhöhst du das Risiko an Fersensporn zu erkranken.
All diese Faktoren tragen dazu bei, dass der Fuß permanent überbelastet wird und es kommt zu Entzündungsprozessen am Fersenbein. Auf diese Entzündungen reagiert der Körper dann mit Kalkeinlagerungen und infolgedessen bildet sich dann eine knöcherne Ausziehung, also der Kalksporn. Da der Kalksporn aber immer weiter wächst, wird irgendwann eine Größe erreicht, dass der Fuß, genauer gesagt, die Ferse schmerzt. Wie du sehen kannst, kommt der Fersensporn eigentlich von Entzündungen, die durch Überbelastung ausgelöst werden.
Vorbeugung gegen Fersensporn
Die Vorbeugung ist natürlich die beste Möglichkeit, nicht an Fersensporn zu erkranken. Daher solltest du unbedingt darauf achten, die oben genannten Risikofaktoren einzudämmen. Zudem ist es auch wichtig, dich vor dem Sport richtig aufzuwärmen, da dies ebenfalls hilft, die Sehnen und Belastungen des Fußes zu reduzieren. Im Grunde ist es jedoch wichtig, einseitige Überbelastungen zu vermeiden, gutes Schuhwerk zutragen und immer darauf zu achten, die Füße so gut es geht zu schonen, wenn du in einem Beruf bist, indem du viel gehen und stehen musst.
Behandlungsmöglichkeiten bei Fersensporn
Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten für den Fersensporn. Das Augenmerk liegt vor allem auf den Schmerzen und der Entzündung, die mit Ibuprofen gelindert werden können. Ein natürliches Mittel, um Schmerzen zu behandeln, wäre beispielsweise CBD Öl. Dieses kann Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern. Der Inhaltsstoff Cannabidiol wird aus der Cannabispflanze gewonnen, wirkt aber nicht berauschend. Mit Hanfsamenöl wird der Cannabidiol Extrakt kombiniert, um so gegen die Beschwerden vorzugehen. Zudem geht CBD auch gegen Entzündungen vor und wirkt somit gleich doppelt. Der Wirkstoff bekämpft Entzündungen und somit auch den Schmerz. Zudem geht CBD auch gegen Entzündungen vor und wirkt somit gleich doppelt. Der Wirkstoff bekämpft Entzündungen und somit auch den Schmerz.
Eine weitere Möglichkeit sind beispielsweise Einlagen. Mithilfe von Schuheinlagen können die Beschwerden des Fersensporn signifikant verringert werden. Diese können, anders als Medikamente, die Ursache des Fersensporns behandeln und womöglich beseitigen. Denn gerade Entlastung und Ruhigstellung sind die wichtigsten Behandlungsansätze. Mit Einlagen kann dies bewirkt werden, weshalb sie auch so gut wirken.
Fersensporn natürlich behandeln – 5 Hausmittel
Wenn du deinen Fersensporn natürlich behandeln möchtest, stehen dir zahlreiche Hausmittel zur Verfügung. Neben dem oben genannten CBD Öl sind aber auch Alfalfa, Apfelessig, Backpulver oder Murmeltierfett wichtige Helfer.
Alfalfa Tee
Alfalfa Samen und Sprossen sind reich an Mineralien und unterstützen die Knochenbildung. Zudem helfen sie, Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Die Samen sind in fast jedem Bioladen erhältlich und haben viele gute Eigenschaften auf den gesamten Organismus. Um den Fersensporn natürlich behandeln zu können, nimmst du ½ bis 1 Teelöffel Alfalfa Samen und übergießt diese mit 200 ml heißem, gekochtem Wasser. Die Samen sollten nun 20 bis 30 Minuten ziehen, bevor du sie absiebst. Vom Alfalfa Tee kannst du 3 bis 4 Tassen pro Tag trinken, bis die Beschwerden verschwunden sind. Danach kannst du täglich 1 bis 2 Tassen Tee trinken, um den Beschwerden vorzubeugen.
Apfelessig
Fußbäder mit Apfelessig haben eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. So linderst du die Entzündung wie auch die Schmerzen. Für ein Apfelessig-Fußbad gibst du eine halbe Tasse Apfelessig in eine kleine Schüssel mit warmem Wasser. Nun badest du die Füße etwa 10 Minuten darin. Als Alternative bietet sich auch ein Apfelessig-Wasser-Umschlag an. Diesen wickelst du einfach um den betroffenen Fuß.
Backpulver
Die Ursache bei Fersensporn ist ein knöcherner Fortsatz. Dieser entsteht, da sich in diesem Bereich zu viel Kalzium angehäuft hat. Backpulver hingegen können die Kalziumablagerungen auflösen und auch Entzündungen hemmen. Ein Backpulver-Umschlag wirkt oftmals wahre Wunder. Hierzu nimmst du einen halben Teelöffel Backpulver und rührst dieses mit ein wenig Wasser zu einer Paste. Die Paste wird dann auf die Ferse aufgetragen und mit einem Wickel abgedeckt.
Kurkuma
Kurkuma ist ein starkes und natürliches Schmerzmittel und wird schon seit vielen Jahren eingesetzt. Entzündliche Prozesse reduzieren sich durch das enthaltene Curcumin und auch Schmerzen linderst du damit. Es wirkt ähnlich wie Aspirin oder Ibuprofen und kann auch bei rheumatischen Schmerzen zum Einsatz kommen. Zudem hat Curcumin einen starken antioxidativen Effekt, was dann natürlich der vorzeitigen Hautalterung zugutekommt. Dabei hast du gleich zwei Möglichkeiten. Entweder du machst dir eine „Goldene Milch“ oder du erhitzt einen Teelöffel Kurkumapulver in einer Tasse Mandelmilch. Diese Kurkumamilch kannst du 2 Mal täglich trinken. Auch wenn die Schmerzen und Beschwerden abgeklungen sind, ist es ratsam die „Goldene Milch“ oder die Kurkumamilch weiter zu trinken, um eine vorbeugende Wirkung zu erzielen.
Murmeltierfett
Murmeltierfett ist das tatsächlich das Fett des Murmeltiers und hört sich eigentlich nicht sehr appetitlich an. Allerdings hat es sich bei Muskel- und Gelenkbeschwerden bewährt und ist seit vielen Jahren sehr beliebt. Dabei hat das Murmeltierfett eine hervorragende Wirkung und ist eine sehr gute Alternative zu Kortison. Wenn du Fersensporn natürlich behandeln möchtest, solltest du auf Murmeltierfett nicht verzichten. Dieses bekommst du übrigens in jeder Apotheke.
Weitere Hausmittel zur Fersensporn-Behandlung
Zudem ist es möglich, Kokosöl zu nutzen, da es eine entzündungshemmende Wirkung aufweisen kann. Hierzu wird das Kokosöl einfach auf die betroffene Stelle aufgetragen. Auch Eispackungen können wahre Wunder wirken, da die Kälte die Schwellungen abklingen lässt. Eine Fußmassage ist zwar am Anfang schmerzhaft, kann aber die Durchblutung anregen und hilft so gegen den Schmerz.
Wie du siehst, gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, um Fersensporn natürlich behandeln zu können. Für welche du dich dabei entscheidest, ist natürlich dir überlassen. Magst du die Kurkumamilch nicht, besorge dir Murmeltierfett in der Apotheke und reibe deine Ferse damit ein. Wichtig ist vor allem, der Entzündung entgegenzuwirken und so Linderung zu verschaffen. Auf eine Einlage solltest du aber auf keinen Fall verzichten, da diese die Schmerzen signifikant lindern können. Dies liegt daran, dass die Einlagen die entzündete Region entlasten und sich so auch die stechenden Schmerzen reduziert.
Mit welchen Hausmitteln hast du bisher gute Erfahrungen gemacht? Wir würden uns freuen, wenn du uns mitteilst, mit welchen Hausmitteln du den Fersensporn natürlich behandeln konntest. Dazu kannst du einfach das Kommentarfeld unten nutzen. Danke 🙂