Superfoods werden immer beliebter und regelrecht gehypt. Doch es muss nicht immer aus fernen Ländern kommen. Grünes Blattgemüse wie Löwenzahn, Spinat oder Petersilie zählen ebenfalls zu den Superfoods und können einfach im heimischen Garten angebaut werden. Doch auch Spirulina und Chlorella gehören zu dieser Gruppe.
Was genau sind eigentlich Superfoods?
Echte Superfoods müssen einige Kriterien erfüllen, damit sie auch wirklich zu den Superfoods gezählt werden dürfen. Grünes Blattgemüse zählt zu den Superfoods, auch wenn es teilweise aus fernen Ländern kommt. Ein Superfood muss nicht teuer sein und meistens gibt es tatsächlich günstige und heimische Alternativen, siehe Chia Samen und Leinsamen.
Doch echte Superfoods müssen vor allem eine sehr große Menge an verschiedenen Nähr-, Wirk- oder Vitalstoffen innehaben. Diese müssen deutlich über denen der normalen Lebensmittel liegen. Zudem sollte ein echtes Superfood auch naturbelassen sein und entweder aus Wildwuchs oder vom Bio-Züchter stammen.
Ein echtes Superfood ist kein Lebensmittel, welches nur ein einziges Vitamin oder einen Pflanzenstoff enthält. Es ist ein vollwertiges und ganzheitliches Lebensmittel, welches auch nicht zwingend lecker schmecken muss. Einzelne Pflanzenstoffe oder Vitamine hingegen sind Nahrungsergänzungsmittel und keine Superfoods.
Grünes Blattgemüse – was zählt dazu?
Grünes Blattgemüse ist sehr breit aufgestellt. Hierzu zählen nicht nur Chlorella und Spirulina Algen, sondern auch grünes Blattgemüse aus dem heimischen Garten.
- Wildpflanzen wie Brennnessel und Löwenzahn
- Gräser wie Dinkelgras und Gerstengras
- Gartenkräuter wie Petersilie, Rosmarin, Melisse und Basilikum
- Kulturgemüse wie Spinat, Sellerieblätter und Salat
Insbesondere Gartenkräuter oder Kulturgemüse ist fast immer im Garten oder auf dem Balkon in Blumentöpfen zu finden. Der Vorteil, der selbst angebauten Green Foods ist, dass du genau weißt, dass es vollkommen Bio ist. Gekaufte Kräuter haben kaum noch Nährstoffe, da sie innerhalb kürzester Zeit wachsen müssen und dementsprechend behandelt werden.
Zu grünem Blattgemüse zählen aber auch Kohlgemüse wie
- Brokkoli und Brokkolisprossen,
- Blumenkohl
- Weißkohl
- Rotkohl
- Grünkohl
- Rosenkohl
Zudem sind Senfblätter, Rucola, Rettich, Meerrettich und Radieschen zählt zu den Kreuzblütlern bzw. zum grünen Blattgemüse.
Was macht grünes Blattgemüse so besonders?
Grünes Blattgemüse ist die Urnahrung und es wurde vor vielen Jahrhunderten in großen Mengen verzehrt. Dies lag zum einen daran, dass es immer und überall zu finden war und zum andere auch wirklich satt machte. Zudem versorgte es den Körper mit wichtigen Nährstoffen. So enthält grünes Blattgemüse zum Beispiel jede Menge Vitalstoffe und Omega-3-Fettsäuren.
Allerdings ist es heutzutage weder eine Protein- noch eine Fettsäurequelle. Was aber daran liegt, dass der Mensch viel zu wenig grünes Blattgemüse verzehrt. Diese geringen Mengen können dem Körper nicht das geben, was er eigentlich benötigt. Dazu müsste deutlich mehr davon verzehrt werden.
Wenn Du aber nur ein wenig mehr grünes Blattgemüse verzehren würdest, könntest du deinen Protein- Fett- und Kohlenhydrathaushalt deutlich aufbessern. Außerdem enthält Green Food auch sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Spurenelemente und natürlich Chlorophyll. Allerdings sollten hier mindestens 200 Gramm pro Tag verzehrt werden, um auch wirklich davon profitieren zu können.
Welche Wirkung hat Green Food?
Green Food wirkt auf den gesamten Körper. So kann grünes Blattgemüse beispielsweise bei Demenz und Diabetes ein wichtiger Helfer sein. Auch bei der Entgiftung unterstützt es deinen Körper und hilft dabei die Giftstoffe besser und schneller auszuschwemmen. Spinat ist ein toller Appetitzügler und kann bei der Gewichtsreduktion unterstützend eingesetzt werden.
Die Kreuzblütler, wie sie oben aufgeführt sind, haben jedoch noch einen weiteren Vorteil. Sie haben eine besonders starke Heilwirkung und enthalten eine spezielle Pflanzenstoffgruppe. Die sogenannten Glucosinolate, die sich während der Verdauung in DIM oder Sulforaphan verwandeln und dann eine entzündungshemmende und antikanzerogene Wirkung haben sollen.
Wie du siehst, solltest du deutlich mehr grünes Blattgemüse verzehren, um von den Inhaltsstoffen profitieren zu können. Allerdings ist es wichtig, dass das Blattgemüse aus biologischem Anbau kommt oder du es selbst im heimischen Garten anbaust.